Standortdiskussion mit Ministerin Theresia Bauer vom 02. August 2013

Donnerstag, 08. August 2013, 08:08 Uhr

Hier können Sie sich die Standortdiskussion im Kesselhaus Trossingen mit Ministerin Theresia Bauer ansehen:
https://www.youtube.com/watch?v=GtZxjbFpNOA&feature=youtube_gdata_player

Veröffentlicht von Stadtverwaltung Trossingen
Kategorie: Allgemein

1 Kommentar zu "Standortdiskussion mit Ministerin Theresia Bauer vom 02. August 2013" kommentieren
Karl-Dieter Brinkmann
8. August 2013 at 23:06

Wenn man Ministerin Bauers Rede auf Youtube aufmerksam anhört, ist leicht zu erkennen, daß sie am Rednerpult keinesfalls fest im Sattel sitzt, sondern mitunter reichlich unsicher wirkt – man fragt sich: wenn ihr bei der Präsentation der Planung für die MuHo Trossingen nicht wohl ist, warum hat sie oder das Ministerium selbst die Vorschläge des Landesrechnungshofes nicht abgewiesen? Die 4 Millionen Euro, um die es lediglich geht, hätten sich ohne Probleme in anderen polistischen Ressorts einsparen lassen (Stichwort z. B. die unnötige Erneuerung der Umwelt-Zonen-Schilder in den baden-württembergischen Städten oder auch das Thema Umbau des Sitzungssaales des Landtages – mal ehrlich: angesichts einer Schuldbremse ist es geradezu lächerlich, damit unzufrieden zu sein, daß der Plenarsaal keine Fenster hat und einen Umbau vorzunehmen. Ist Tageslicht im Plenarsaal wichtiger als die baden-württembergischen Musikhochschulen??!).

Sicher: sich übergeordneten Institutionen unterzuordnen (wie im Fall von Minsterin Bauer) ist im Regelfall karrierefördernd – aber eine Ministerin sollte weniger einem Landesrechnungshof hörig sein – der lediglich Empfehlungen gibt -, sondern vielmehr denjenigen, deren Wählerstimmen sie ihr Amt zu verdanken hat. Außerdem hätte das Wissenschaftsminsterium hier ein schönes Ausrufezeichen setzen können, nämlich mit der Aussage, daß allen Sparzwängen zum Trotz die Bereiche Kultur und Bildung – durch ihre Notwendigkeit für die geistige Entwicklung einer Gesellschaft – nicht angetastet werden dürfen. Im günstigsten Fall hätte das einen Paradigmenwechsel in der Kulturpolitik bewirken können – nämlich den, daß es unsinnig ist, beim in puncto Kosten ohnehin im unteren Bereich anzusiedelden Kultursektor noch weiter zu kürzen! Aber vielleicht besinnt man sich ja noch eines besseren und kommt bei den Grünen in Stuttgart vom oftmals nämlich garnicht bürgernahen, sondern häufig regelrecht autoritären Politik- und Regierungsstil weg.

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