Pressemitteilung des Bürgermeisters – Gute Nachrichten von hohem Gast

Mittwoch, 04. September 2013, 08:09 Uhr

Gute Nachrichten von hohem Gast

“Wir haben unser vorläufiges Ziel erreicht”, bewertet Trossingens Bürgermeister Dr. Clemens Maier die Aussagen des Finanz- und Wirtschaftsministers Dr. Nils Schmid (SPD) zum Thema Musikhochschule am Dienstagabend.

Dieser hatte im Trossinger Kesselhaus im Rahmen einer Wahlkampfveranstaltung zum Ausdruck gebracht, dass er das Eckpunktepapier des Wissenschaftsministeriums zur Umstrukturierung der Musikhochschullandschaft in Baden-Württemberg lediglich für einen Entwurf halte, der so nicht von der Landesregierung getragen werde. Üblicherweise werde ein Bericht des Landesrechnungshofs zunächst in aller Ruhe bewertet und innerhalb der Landesregierung abgestimmt, bevor dann auch der Landtag darüber berate. Weshalb das Wissenschaftsministerium hier vorgeprescht und sogar von den Vorschlägen des Rechnungshofs abgewichen sei, sei ihm nicht ganz klar. Nun solle auch im Falle der vorläufigen Bewertungen des Rechnungshofs zum Thema Musikhochschulen das übliche Vorgehen eingehalten werden. Bei den Eckpunkten des Ministeriums handle es sich daher nur um einen Entwurf.

Zur Freude der Zuhörer im Kesselhaus betonte der stellvertretende Ministerpräsident, welch große Bedeutung für ihn der ländliche Raum und insbesondere auch die Bildungseinrichtungen in der Fläche hätten. Diskussionen über eine direkte oder mittelbare Schließung eines Standortes einer Musikhochschule halte er deshalb für nicht angebracht.

Auf direkte Nachfrage von Bürgermeister Dr. Maier am Rande der Veranstaltung betonte Minister Schmid, der Standort Trossingen stehe für ihn nicht zur Diskussion. “Das sind gute Nachrichten für Trossingen”, freute sich Bürgermeister Dr. Maier.

In der Folge solle nun eine Anhörung in der Fraktion der SPD und auch der Grünen durchgeführt werden, die üblicherweise öffentlich sei, zeigte Minister Schmid das weitere Vorgehen auf. Dieser Anhörung würde nicht das Eckpunktepapier des

Ministeriums, sondern der Bericht des Landesrechnungshofs und die Kunst- und Kulturkonzeption 2020 des Landes zugrunde liegen. “Dass der Rechnungshof gerade nicht die Schließung eines Standortes empfiehlt, ist ein starkes Signal”, betonte Minister Schmid und stieß damit auf volle Zustimmung der Zuhörer.

“Es ist gut, dass die Landespolitik nun darauf aufmerksam wurde, welche Bedeutung die Musikhochschule für die ganze Region und die kulturelle Bildung im ländlichen Bereich hat. Wenn sich nicht alle Akteure in der ganzen Region von Anfang an so solidarisch mit der Musikhochschule Trossingen gezeigt hätten und alle gemeinsam protestiert hätten, weiß ich nicht, ob wir diese Aussage des Ministers so gehört hätten. Die Pläne des Ministeriums sind damit jedenfalls gescheitert!”, freute sich Dr. Maier.

Wenn es nun in ein faires und transparentes Anhörungsverfahren gehe und sich auch der Wissenschaftsausschuss des Landtages mit dem Thema Musikhochschulen befasse, sei es ihm um die Zukunft der Trossinger Musikhochschule nicht bange, so Dr. Maier.

“Besonders freut mich, dass der Minister hervorgehoben hat, dass bei solchen Beratungen auch Argumente über den eigentlichen Wissenschaftsbetrieb hinaus einbezogen werden müssten. Dass er betont, dass auch strukturpolitische Überlegungen und die Stärkung des ländlichen Bereichs mit Blick auf Bildung und weiche Standortfaktoren eine wichtige Rolle spielen werden, ist genau das, was wir alle vor Ort von Anfang an herausgestellt haben. Wir werden nun das weitere Procedere kritisch, aber konstruktiv beobachten und auch aktiv begleiten”, stellt Dr. Maier mit Blick auf das weitere Vorgehen heraus.

“Jetzt müssen den Zusagen und Versprechungen von Minister Schmid aber auch rasch klare politische Weichenstellungen und Entscheidungen im Landtag zugunsten der Musikhochschule Trossingen folgen!” fordert Bürgermeister Dr. Maier

gez.
Dr. Clemens Maier
Bürgermeister

Veröffentlicht von Stadtverwaltung Trossingen
Kategorie: Allgemein

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