Pressemitteilung der Handwerkskammer Konstanz zum Thema “Wirtschaft braucht Kultur – Kürzungspläne für Musikhochschule treffen auch den Wirtschaftsstandort Trossingen” vom 22. Juli 2013

Dienstag, 23. Juli 2013, 16:07 Uhr

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Wirtschaft braucht Kultur
Kürzungspläne für Musikhochschule treffen auch den Wirtschaftsstandort Trossingen

Die Pläne, das Studienplatzangebot der Musikhochschule Trossingen zu reduzieren, stoßen auch in der Wirtschaft auf Kritik. Als „fatales Signal für die Region“ wertet Georg Hiltner, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Konstanz, den Vorschlag des Wissenschaftsministeriums. Die drastischen Kürzungspläne kämen einer Schließung auf Raten gleich – mit negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft in der Region.

„Es geht nicht allein um die unmittelbaren Auswirkungen wie den Verlust von Kaufkraft und Arbeitsplätzen. Es geht um die Attraktivität des ländlichen Raumes“, stellt Hiltner klar. Der Name Trossingen sei eng mit der Musikhochschule verbunden. Sie bereichere das kulturelle Angebot und bringe mit ihren Studenten und Dozenten kreativen Wind in die Stadt. Damit könne Trossingen auch für Fachkräfte Anziehungskraft entfalten.

„Die Landesregierung sollte um den Stellenwert einer solchen Institution im ländlichen Raum wissen“, so Hiltners Kritik. Kultur und Kreativität spielten als Standortfaktoren nicht nur in den Metropolen eine Rolle, sondern erst recht in den kleinen Städten und Gemeinden des ländlichen Raumes. „Wer die Kultur den Großstädten überlässt, trägt aktiv zur Verschlechterung der Fachkräftesituation in einer der leistungsstärksten Wirtschaftsregionen Deutschlands bei“, so die Befürchtung. Die Handwerkskammer will sich daher bei der Landesregierung und bei den Mandatsträgern für eine Rücknahme der Kürzungspläne einsetzen.

mc, 22.07.203

Veröffentlicht von Stadtverwaltung Trossingen
Kategorie: Unterstuetzerschreiben

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